28. Juni 2016

Erster Zwischenbericht: Phoenix PC-21

Zusätzlich zum Modell musste ich ja noch die Komponenten wie Servos, Empfänger usw. bestellen. Nun ist dieses Paket bei mir eingetroffen und der Bau kann beginnen.





Querruder und Klappen
Als erstes waren die Querruder an der Reihe. Dazu mussten vorher die Ruder noch richtig angeklebt werden. Diese waren aus der Packung nur angesteckt, aber nicht verklebt. Dann die Löcher aus den Abdeckungen freischneiden, die Servos in die Abdeckung einbauen, die Ruderhörner an die Querruder montieren und die Gestänge auf die entsprechende Länge kürzen und zurechtbiegen. Da das alles für mich wirklich das erste Mal ist, ging es beim ersten Flügel schon eine Weile, bis ich alles so hatte, wie es sein sollte. Ich nahm alle Teile X Mal in die Hände, überprüfte alles Y Mal und war dann immer noch unsicher, ob es auch stimmt so. Aber ich denke, es ist nicht schlecht gelungen.





Dieses kleine Video zeigen die ersten Gehversuche des Querruders. Die Abdeckung mit dem Servo ist einfach mal eingelegt, aber noch nicht festgeschraubt.
Dasselbe Vorgehen kann man auch bei den Klappen anwenden. Hier ist einzig der Unterschied, dass die Servohörner mit einem Winkel von 60 Grad auf dem Servo aufgesteckt werden müssen. Aber ansonsten ist es eigentlich identisch.

Als Verlängerungskabel für die Servokabel verwende ich solche mit einer Einrastlasche. Diese halten besser und ein sich lösen der Kabel sollte so unmöglich sein. Aber so wie ich bin, habe ich dennoch alles mit Isolierband nochmals gesichert.


Achtung beim Verlegen der Servokabel!
In den Flügeln sind bereits Schnüre verlegt, die einem beim einlegen der Servokabel behilflich sein sollten. Doch ich bin der Meinung, dass diese Schnüre nicht richtig verlegt sind und so zu einem falschen Einfädeln der Servokabel in die Flügel führen. Dies habe ich leider viel zu spät bemerkt. Nämlich erst dann, als ich das Fahrwerk einbauen wollte und die Kabel da in die Quere kamen. Also - aufpassen und die Kabel so verlegen, wie sie in der Anleitung aufgezeichnet sind!


Das Hauptfahrwerk
Nun ging es an den Einbau des Fahrwerkes in die Flügel. Dazu musste ich zuerst die Funktionsweise dieser mechanik erst begreifen und mir ein Bild machen, wie das Ganze denn auch eingebaut werden sollte. Als mir das in etwa klar war, ging es an die Arbeit. Es musste zuerst die Folie von der Fahrwerkaufnahme entfernt werden. Dieses habe ich mit einem Skalpell einigermassen gut hinbekommen.


Hier ist eigentlich bereits zu erkennen, dass die Servokabel am falschen Ort verlaufen und dem Fahrwerk in die Quere kommen. Leider habe ich es beim ersten Flügel da noch nicht bemerkt und habe weiter gemacht.

Es ging jetzt darum, das Plastikteil, das den Fahrwerkschacht abdeckt, auf die richtige Grösse geschnitten werden musste. Dieses Plastikteil ist ein in rot lackiertes Teil und man muss beim zurechtschneiden aufpassen, dass der Lack nicht abblättert. Das Schneiden ging aber mit einer guten Schere recht gut. Rundherum habe ich einen einigermassen regelmässigen Rand von 2-3mm stehen lassen.


Der hier rot markierte Teil ist bereits etwas abgestuft eingebaut. Damit aber die Abdeckung sauber eingeklebt werden konnte, musste ich diesen Teil noch mehr abstufen. Danach konnte die Abdeckung ohne Druck von unten sauber eingeklebt werden.

Nun ging es daran, das Fahrwerk und die Fahrwerksservo einzubauen. Und hier stand ich als Beginner schon vor einem grossen Rätsel, wie das alles passieren sollte. So habe ich alles nochmals X Mal so eingelegt, wie ich es für richtig hielt und nochmals und nochmals und .....


Aber am Schluss war alles klar und der Einbau erfolgte. Für die von mir gewählten Hitec HS-75BB Fahrwerksservos musste die Servoaufnahme in den Flügeln verbreitert werden. Diese waren einfach zu schmal.




Dann ging es schon ein wenig um die Ästhetik. Wie bei den Abdeckungen der Servoschächte für Querruder und Klappen scheint das helle Holz durch die Ritzen durch. Das gefiel mir nicht und so habe ich all diese Holzbereiche mit roter Farbe angemalt. Nun sind diese hellen Stellen nicht mehr zu sehen, wenn die Abdeckungen aufgesetzt und das Fahrwerk montiert sind.


Auch habe ich den Versuch gemacht, das Stahl von den Fahrwerken mit roter Folie zu beziehen, damit sie dann nicht mehr so gut zu sehen sind. Dies funktionierte eigentlich gar nicht schlecht.



Nun war alles soweit eingebaut und ich war sicher, dass es so stimmt. Also bohrte ich alle Löcher und verstärkte diese mit Sekundenleim, damit das Holz fester und widerstandsfähiger wird.


Dann war es soweit. Alles war eingebaut, angeschlossen, die Deckel und das Fahrwerk festgeschraubt. Der erste vollständige Probelauf konnte stattfinden.


Und so sieht der Flügel dann im Tageslicht aus.




Unschwer ist hier zu erkennen, dass meine Idee mit der Folie auf dem Stahlteil des Fahrwerkes nicht so toll heraus kommt. Denn mit dem festziehen der Schrauben gibt es Falten, welche nicht schön aussehen. Klar könnte man den Bereich der Schrauben noch ausschneiden, aber ich lasse das doch sein. Im Stahldesign sieht es auch nicht so schlecht aus.

Leider hat es mir beim anschrauben des Fahrwerkes einen Schraubenkopf abgeknallt. Ich habe da wahrscheinlich mit einem zu kleinen Bohrer vorgebohrt und die Belastung beim eindrehen war der Schraube dann zu gross. Hier muss ich noch etwas erfinden, damit die Schraube am Schluss auch richtig eingedreht werden kann.


Ebenfalls weglassen werde ich wahrscheinlich diese Abdeckung, welche nicht bündig auf dem Flügel aufliegt und so auch nicht so schön aussieht.

Das waren die Flügel. Nun muss ich beruflich etwas erledigen, was etwas Zeit benötigt und kann mit dem Rumpf vorläufig nicht beginnen. Sobald dies aber durch ist, geht es sofort weiter. Denn der Erstflug soll ja noch in diesem Sommer stattfinden.