13. Juli 2017

Seagull Pilatus B4: weiter gehts

Nun, da alle wichtigen Dinge vorhanden und eingebaut waren, konnte es an die Detailarbeiten gehen. Dazu gehört ein wenig das Äussere zu verändern und natürlich der Innenausbau so zu gestalten, dass alles seinen festen Platz bekommt.
Zuerst das Heck. Dafür war ein Kleber gedacht, der mir ganz und gar nicht gefiel.


Also habe ich mit noch vorhandener Oracover Folie einen Streifen ausgeschnitten und aufgebügelt, mit meinem Plotter ein Schweizerkreuz geschnitten und fertig war das neue Heck.


Danach wurde eine neue Flugzeugnummer vergeben, geplottet und aufgeklebt.


Und damit man auch weiss, wem nun dieser Flieger gehört musste natürlich der Name auch noch drauf.

Das Pilatuslogo ist aus dem Baukasten.

Für mich ist die Sichtbarkeit des Fliegers immer eine willkommene Sache. Daher habe ich die Flügelunterseite ebenfalls etwas angepasst.



Alles in Allem gefällt es mir so. Mehr braucht es nicht.

Natürlich war der Innenausbau wichtiger, als die optischen Dinge. Auch dies habe ich noch erledigt.



Hier zu sehen ist ein zugeschnittenes Brettchen mit Klettband. Hier kommt der Akku hin und da hier im Flieger ein Loch war, musste dieses kleine Brettchen eingebaut werden.
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Dann machte ich die erste Probe für den Schwerpunkt. Diesen habe ich so gewählt, wie er in der Beschreibung steht - 65mm ab der Flügelvorderkannte. Und ich habe nicht schlecht gestaunt, wie sehr der Flieger nach hinten gefallen ist. Es waren für mich doch sehr ungewöhnliche 360 Gramm Blei nötig, um den Schwerpunkt zu erreichen. Nur, wohin kann ich das Blei denn tun?

Das ist die Kammer, dir zuvorderst im Rumpf das Gewicht aufnehmen könnte.


Nur bekomme ich die Anzahl von 6 (sechs) Bleiplatten nicht alle hinein, da der Radius dafür unter dem Rohr zu eng wird.


So habe ich aus einem stabilen Schaumstoffstück einen Klot geschnitten, diesen in der Mitte eingeschnitten und so in den Rumpf gestopft.


Das ergab eine höhere Ebene, worauf nun das Blei geklebt werden kann.

Hinter das Blei kam danach noch ein Schaumstoffteil, welches ein Verrutschen nach hinten verhindert. Vorne ist das Blei unter dem Sperrholz eingeklemmt. Ich denke, das hält so gut. Ebenfalls kommt da ja noch die Haube drauf, welche ebenfalls noch hält.



Nun ist sie fertig, die Pilatus B4. Damit ich sie auch wieder geschützt lagern und transportieren kann, habe ich ihr ebenfalls ein auf den Leib geschnittener Modellbauständer gebaut.






Der Erstflug wird an einem kleinen Hang/Hügel stattfinden. Doch weiss ich noch nicht, wo ich einen geeigneten Hang dafür finde. Erst dann wird er aber durch einen Kollegen in die Höhe geschleppt werden. Ich bin ja wirklich sehr gespannt darauf.

1. Juli 2017

Seagull Pilatus B4: Es wird gebaut

Lange Zeit habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich denn da an Servos, Empfänger usw. einbauen soll. Dann ging ich noch in die wohlverdienten Ferien und habe beschlossen, dies alles nach den Ferien zu bestellen. Entschieden habe ich mich für Dymond Servos mit Metallgetrieben und einen Spektrum AR8010T Empfänger.
Mit diesen Servos bin ich preislich sehr gut bedient. Und da es wie bereits erwähnt wahrscheinlich kein Segler ist, der lange überlebt war das der Hauptgrund. Für den Empfänger sprach, dass dieser bereits Telemetriefähig ist und ich so einen Vario verwenden kann. Als Vario habe ich mich für das Vario-DX von rc-tools.de entschieden.


So konnte der Einbau beginnen. Als erstes ging es an die Flügel mit den Querrudern und den Klappen. Querruder gingen sehr flott, alles hat soweit gut gepasst, die Servgrösse passte gut. Die Servokabel mit Verlängerungen soweit verlängert, dass sie schön aus den Flügeln kamen und somit dann gut steckbar werden.
Dann ging es an die Klappen. Dabei handelt es sich um solche Klappen:

Dazu muss auf der Flügelunterseite ebenfalls ein Servo eingebaut werden, welches über ein mitgeliefertes, feines Gestänge diese Klappe öffnen soll. Mit machte zuerst das wirklich feine Gestänge etwas Kopfzerbrechen. Mir war es doch ein wenig zu dünn.

Aber nach mehrmaligen Versuchen habe ich mich doch dazu entschlossen, das Originalteil zu verwenden. Dann war der Einbau auch schon ziemlich schnell erledigt und es funktionierte auch tadellos.

Dann ging es an den Rumpf, zuerst an das Seitenruder. Den Servo einbauen, die Seitenruderanlenkung am Seitenruder anschrauben, das Gestänge ablängen und schon war das gemacht. Ebenfalls kein Problem.

Ein wenig anders war das Höhenruder. Hier muss das Servo im Heck in einer Aussparung eingebaut werden. Dies erforderte doch einige Anpassungsarbeiten, da der Servo nicht genau hineinpasste. Ebenfalls musste oben an dem Ort, wo das Gestänge aus dem Rumpf kommt viel nachgefräst werden, damit sich das Höhenruder überhaupt bewegen konnte. Aber auch das ist eigentlich kein sehr grosses Problem und gut zu meistern.

Und dann ging es an die Schleppkupplung. Die besteht aus einem Servo und dem Servohorn sowie einem kleinen Stift, der durch die vorbereitete Holzbox geht und somit das öffnen und schliessen der Kupplung erledigt. Das sieht dann so aus.


Und somit war eigentlich der Bau soweit fertig, dass der Flieger erstmals im Garten zusammengebaut werden konnte und die Funktionen so geprüft wurden. Ich hatte bis jetzt noch keinen solch grossen Flieger. Deshalb machte er mir schon grossen Eindruck.




Und so als Grössenvergleich der Flieger zusammen mit meiner Frau.


Im Internet habe ich nachlesen können, dass der EWD bei diesem Modell überhaupt nicht stimmt. So habe ich mich daran gemacht, diesen nachzumessen. Auch das war für mich das erste Mal, dass ich so etwas machte und entsprechend unsicher war ich bei der Bestimmung des EWDs. Bestimmt habe ich das Ganze mit einem im Internet frei erhältlichen Excel-File. Gemessen habe ich so.

Den Rumpf auf dem Modellbauständer gerade ausgerichtet

Bei Flügel und Höhenleitwerk jeweils die Vorder- und Hinterkante gemessen.


Herausgekommen sind dabei sehr grosse Zahlen. Mit diesen habe ich dann versucht, einen Wert zu bestimmen, bei dem der EWD stimmt. Das Ergebnis war, dass ich als Unterlage beim Höhenleitwerk einen Keil von 1,4cm machen sollte.



Das war mir dann aber trotz alle zu viel und machte mich noch viel unsicherer. So habe ich mich dazu entschlossen, mit eine EWD Waage zu besorgen.

Damit prüfte ich dann all meine Messungen. Zum Glück, denn der Keil sollte nur etwa 7mm werden - also halb so dick, wie ich eigentlich machen wollte.

Und so sieht das nun aus mit diesem Keil, hier noch unbehandelt.


So dann eingebaut - ebenfalls noch unbehandelt.


Als alles richtig war, habe ich diesen Balsaholzkeil mit Sekundenleim gehärtet und mit weisser Farbe angemalt. So sieht man ihn fast nicht mehr.