17. September 2016

Weiteres zum Bau der Phoenix PC-21

Die Flügel sind soweit ja fertig und es ging an den doch für mich noch immer imposanten Rumpf. Für diesen Rumpf war mein vorhandener Schaummodellbauständer fast schon zu klein. Ich machte mir bereits Überlegungen, wie ich denn das am Schluss lösen soll, wenn das Modell fertig ist. Denn damit geht es auf alle Fälle nicht. Aber zum bauen im Keller genügte er noch.



Als erstes musste das Höhenleitwerk in den Rumpf eingeklebt werden. Dafür muss am Rumpf die Folie über den Aussparungen ausgeschnitten, die Folie am Höhenleitwerk an den betreffenden Stellen entfernt (damit anschliessend der Kleber nicht an der Folie, sondern am Holz festklebt) und das Leitwerk mittig und ausgerichtet in den Rumpf geklebt werden.
Ist dies geschehen, werden vor dem Leitwerk die bespannten Dreiecke am Rumpf und am Leitwerk festgeklebt. Dafür habe ich die Folie am Rumpf und auf Innenseite dieser Teile ebenfalls entfernt, damit alles besser hält. Diese Teile zu kleben, dass sie auch gerade und ausgerichtet sind war für mich noch eine kleine Herausforderung. Mit vielen kleinen Hilfsmitteln wie Kartons, kleinen Holzstücken, Malerklebeband usw. habe ich es doch einigermassen geschafft, das alles ausgerichtet zu kleben. Leider habe ich von all dem unerklärlicherweise keine Bilder gemacht - ich war wahrscheinlich zu fest am überlegen.

Dann ging es an das Einkleben des Seitenruders. Dieses wird mit Fliessscharnieren vorbereitet geliefert, müssen noch mit Sekundenkleber eingeklebt werden. Damit das Scharnier auch in beiden Aufnahmen je hälftig eingeklebt ist, habe ich in der Mitte der Scharniere Nadeln eingesteckt. So kann das Scharnier nur bis in die Hälfte in das Seitenruder eingeschoben, das Ruder ebenfalls knapp bis in die Hälfte aufgeschoben, das Scharnier mit Sekundenkleber getränkt und anschliessend das Ruder ganz bis an den Anschlag an den Nadeln zusammengeschoben werden. Stimmt das, die Nadeln bald wieder aus den Scharnieren ziehen! Ansonsten werden diese im Scharnier ebenfalls festgeklebt und sind ziemlich schwer wieder zu entfernen.





Und schon ging es daran, das Seitenruderservo im Rumpf zu montieren. Mein dafür vorgesehenes Servo Dymond DS5100 passt genau in die dafür vorgesehene Aufnahme und konnte sehr gut eingeschraubt werden. Auch hier habe ich nach dem bohren des Loches für die Servoschrauben zuerst Sekundenkleber in die Löcher getropft, damit das Holz etwas härter wird. Anschliessend das Servo eingeschraubt, die Anlenkung im Seitenruder eingeschraubt, das Gestänge auf die richtige Länge gekürzt und das Servo mit dem Seitenruder verbunden. All das ging ohne grössere Probleme.








Und schon ging es an die Höhenruder. Da war das Vorgehen dasselbe wie beim Seitenruder, deshalb keine neuen Bilder vom Ruder. Im Rumpf konnte das Servo ebenfalls problemlos eingebaut und mit den Gestängen verbunden werden. Hier werden die beiden Höhenruder von einem Servo angesteuert. Das wird mit einem einzelnen, kurzen Gestänge vom Servo aus gemacht, welches dann in ein Metallstück eingeschraubt wird, von welchem dann die beiden Gestänge an die Höhenruder gehen. Tönt kompliziert, ist es aber nicht.




Und so bewegt sich dann das alles mit einem Servotester.


Nächster Schritt - das Bugfahrwerk. Hier habe ich doch schon einiges an Hirnschmalz einfliessen lassen müssen. Von den Flügeln her kannte ich das Prinzip des Servos und die Mechanik für das Ein- und Ausfahren des Fahrwerkes. Das habe ich auch ziemlich schnell hinbekommen, so dass es auch gut funktionierte.

Aber mit der Anlenkung mit den dünnen Seilen, welche von einem Servo an das Fahrwerk geht - da musste ich doch schon überlegen. Aber es ging dann doch recht gut, die Kabel konnte ich überall dort befestigen wo es vorgesehen war, die Gabelköpfe am Servo anschliessen und die Längen richtig messen.





Und schon konnte es an den Einbau des Motors gehen. Entschieden habe ich mich für einen Hacker A50-14S, meinem vorhandenen Torcster ULTIMATE SBEC 85A Regler und 6S Lipos. Der Einbau des Motors ging hervorragend. Es mussten die drei Sperrholzplatten zusammengeklebt, dieses mit vorhandenem Material am Rumpf befestigt und der Motor angeschraubt werden. Einzig die vorbereiteten Löcher für das Metallkreuz, an welchem der Motor dann festgeschraubt wird passten nicht zu meinem. So musste ich neue Löcher bohren, was ja kein Problem war.





Dann war es so weit und der Flieger konnte erstmals auf eigenen Beinen im Garten stehen. Zwar noch ohne Motorabdeckung! Aber dennoch ist es schon ein sehr schönes Bild und für mich doch schon eine respekteinflössende Sache.








Und die ersten Funktionskontrollen haben natürlich auch stattgefunden.

Die Funktion der Bugradansteuerung.

Und der Motor darf erstmals hochdrehen.

Ebenfalls der Test der Einziehfarwerke. Ich habe das Servo für das Bugrad an einem separaten Kanal angeschlossen. So kann ich über einen Mischer steuern, dass das Bugrad nur bei ausgefahrenem Fahrwerk auch mitsteuert, ansonsten ruhig in der Versenkung liegen bleibt.

Und ab ging es wieder in den Keller. Da musste noch dieses komische Teil hier zurechtgeschnitten und in den Bugfahrwerkraum geklebt werden.


Nach Anleitung hätte dies aber glaube ich früher passieren sollen. Ich hatte aber keine Ahnung wie ich das machen soll und habe es einfach mal verschoben. Jetzt ist es einigermassen eingebaut, richtig ist es aber wahrscheinlich nicht.






Nächster Schritt - die Motorabdeckung musste montiert werden. Dazu diese als erstes so ausrichten, dass sie mit dem Propeller und Spinner in etwa parallel ist.


Danach die Haube so am Rumpf festmachen, damit die Löcher gebohrt werden können. Damit ich wusste, wo ich die Löcher bohren muss, damit die Schrauben dann auch am richtigen Ort am Rumpf fassen, habe ich Kartonplättchen aufgeklebt, darauf die Stellen markiert und über die Abdeckung gelegt. So konnten die Löcher sauber am richtigen Ort gebohrt werden.



Und fertig sieht es dann so aus.



Was jetzt noch fehlte waren die Aufkleber. Es lag der Packung ein Bogen mit einigen Klebern bei. Doch einige waren aus meiner Sicht aus gesehen gar nicht schön und ich fand im ganzen Netz kein Originalflieger, der diese Bemalungen hatte. Es handelt sich um diese hier rot eingekreisten, blauen Kleber.


Deshalb habe ich mir überlegt, was ich machen kann um diese Kleber nicht verwenden zu müssen, dennoch aber kein leeres Modell zu haben. Da habe ich mich dazu entschlossen, einen Silhouette Portrait Schneideplotter zu besorgen. Mit diesem kann ich nun Aufkleber, Schriften usw. selber erstellen. Dieses Gerät hatte ich schon länger im Auge, nun habe ich es mir zugelegt.
Damit habe ich nun Trittstreifen auf den Flügeln und die Flugzeugbezeichnung am Rumpf erstellt.






Ebenfalls habe ich noch weitere Kleber weggelassen. Ich meine weniger ist mehr und mir gefällt das so.


Zum Schluss habe ich den Schwerpunkt noch eingestellt.

Ich denke, dass er so nicht schlecht ist. Damit werde ich den Erstflug bestreiten.

Leider macht das Wetter seit längerem nicht mit und ist bei den Tagen, an denen ich fliegen gehe nicht günstig für einen Erstflug dieses Modells. Wie gesagt - es ist für mich ein grosser Schritt von meinen vorhandenen Fliegern zu diesem. Deshalb möchte ich sicher sein, dass zumindest das Wetter gut ist und nicht einen Einfluss auf den Erstflug hat. Ich hoffe aber, dass dieser baldmöglichst stattfinden wird.

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