6. Mai 2017

Phoenix Pilatus PC-21: Ein Update am Bugfahrwerk

Die Mechanik zum Ein- und Ausfahren des Bugfahrwerks funktioniert eigentlich sehr gut. Einzig wirkte die Verbindung vom Servo zum zum Gestänge der Mechanik. Es handelt sich dabei um einen etwas weichen Draht, der mit einer Biegung am Gestänge und per Gestängeanschluss am Servo angeschlossen wird. So sieht das aus.




Zwei meiner Fliegerkollegen haben nun dasselbe Flugzeug. Der eine hat von Anfang an anstelle des originalen Fahrwerks ein elektrisches eingebaut. Das funktioniert sehr gut. Ein wenig bauen am Bugfahrwerk ist nötig, in den Flügeln gar nichts. Wirklich eine gute Sache. Und diese hier hat er eingebaut.


Das sind Fahrwerke von Pichler bis 8kg. Sicher eine Überlegung wert.

Beim anderen Kollegen ist das Fahrwerk bei der Landung anscheinend nicht richtig eingerastet, was zu einer Nasenlandung führte. Glücklicherweise ist dabei nichts passiert, es ist aber erstens ärgerlich und zweitens natürlich nicht sehr vertrauenserweckend.
Bei mir passierte es, dass beim Zusammenräumen und einfahren des Fahrwerkes das vordere einfach draussen blieb und sich die Drahtverbindung etwas verbogen hat. Auch hier ist zum Glück der Servo nicht kaputt gegangen und nach dem Zurechtbiegen des Drahtes ist das Fahrwerk dann eingefahren. Auch das ist natürlich nicht sehr vertrauenserweckend gewesen und ich war schon fast soweit, die oben erwähnten elektrischen Fahrwerke zu bestellen.

Der Kollege mit der Nasenlandung hat aber diese Woche sein Modell mit zum Händler seines Vertrauens genommen (Kindlermodellbau und dort hat man ihm eine tolle und einfache Variante einer viel besseren Anlenkung montiert. Für diese Lösung hat er mir die nötigen Teile und eine Beschreibung davon gegeben, diese habe ich heute montiert und sie funktioniert einfach genial. So genial, dass ich diese Lösung gerne zeigen möchte.


Das ist alles, was nötig ist. Es sind drei M2 Schrauben. Diese hier sind mit einem Kopf für Inbusschlüssel, was bei der Montage sehr hilfreich ist. Dann benötigt es noch zwei M2 Stoppmuttern und zwei Kugelgelenke. Das ist alles.
Bei einer M2 Schraube trennt man den Kopf ab, was dann eine kurze M2 Gewindestange ergibt. Eines der Kugelgelenke muss man wahrscheinlich hinten kürzen, damit es am Schluss passt und man ebenfalls noch die Abstände einstellen kann. So 2-3mm sollten genügen. Danach werden die beiden Kugelgelenke mit der kurzen Gewindestange verbunden. Hier ist zu beachten, dass in beiden Teilen ein gutes Stück eingedreht wird und nicht nur auf der einen Seite.
Dann entfernt man die alte Variante. Am Plastikdreieck am Fahrwerk wird das einte Kugelgelenk mit der M2 Schraube und Mutter montiert. Dann stellt man die länge der neuen Variante mal grob ein und befestigt das andere Kugelgelenk am Servoarm. So kann man den ersten Versuchslauf machen und noch Feineinstellungen machen. Schon fertig ist die neue Anlenkung und aussehen tut es so.



Und das Ganze als kurzer Film.


Ich finde, das ist eine sehr stabile Lösung. Der Unterschied ist, dass es mit den Kugelgelenken viel besser läuft, weniger verhakt und durch die bessere Stabilität sicherer ist. Ebenfalls kann man die Länge so ganz fein und genau einstellen. Wenn man das alte Teil sieht, dann kann man den Unterschied auch so erkennen.

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